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Handschuhwissen: PSA-Kategorien bei Arbeitshandschuhen
Haben Sie sich jemals gefragt, was die Zahlen und Symbole auf dem Rücken Ihrer Arbeitshandschuhe bedeuten? Diese Informationen sind entscheidend für die Bestimmung der Schutzwirkung Ihrer persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Die Verordnung (EU) 2016/425 unterteilt persönliche Schutzausrüstung (PSA) in drei Schutzkategorien.
Arbeitshandschuhe der Kategorie 1 müssen lediglich mit einem CE-Kennzeichen versehen sein, allerdings findet man auf diesen Handschuhen oft auch die Kennzeichnung "Cat 1". Bei den Schutzkategorien 2 und 3 sind immer harmonisierte Normen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Arbeitshandschuh für bestimmte Tätigkeiten zugelassen werden kann. Wenn auf dem Handschuh weitere Normen mit ihren Piktogrammen zu finden sind, handelt es sich in jedem Fall um einen Arbeitshandschuh der Schutzkategorie 2 oder 3.
Insgesamt ist es wichtig, die verschiedenen Risikokategorien und ihre spezifischen Anforderungen zu verstehen, um die richtige PSA für die jeweilige Arbeitsumgebung und die damit verbundenen Risiken auszuwählen.
Unterscheidung der 3 PSA-Kategorien
Die Verordnung (EU) 2016/425 unterscheidet 3 PSA-Kategorien, sie ist damit die maßgebliche Grundlage, wenn es um die Einordnung geht, gegen welche Risiken bestimmte Arten von persönlicher Schutzausrüstung schützen. Die nachfolgenden Aufzählungen zeigen die Einordnung der Risiken gemäß Seite 24 der VERORDNUNG (EU) 2016/425.
PSA-Kategorie I umfasst ausschließlich die folgenden geringfügigen Risiken:
- Oberflächliche mechanische Verletzungen.
- Kontakt mit schwach aggressiven Reinigungsmitteln oder längerer Kontakt mit Wasser.
- Kontakt mit heißen Oberflächen, deren Temperatur 50 °C nicht übersteigt.
- Schädigung der Augen durch Sonneneinstrahlung (außer bei Beobachtung der Sonne).
- Witterungsbedingungen, die nicht von extremer Art sind.
PSA-Kategorie II umfasst Risiken, die nicht unter Kategorie I oder Kategorie III aufgeführt sind!
Anmerkung unsererseits: Darunter fallen zum Beispiel alle Schnittrisiken, die nicht handgeführte Kettensägen betreffen oder durch Abrieb hervorgerufene Verletzungen.
Anmerkung unsererseits: Darunter fallen zum Beispiel alle Schnittrisiken, die nicht handgeführte Kettensägen betreffen oder durch Abrieb hervorgerufene Verletzungen.
PSA-Kategorie III umfasst ausschließlich die Risiken, die zu sehr schwerwiegenden Folgen wie Tod oder irreversiblen Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit Folgendem führen können:
- Gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische.
- Atmosphären mit Sauerstoffmangel.
- Schädliche biologische Agenzien.
- Ionisierende Strahlung.
- Warme Umgebung, die vergleichbare Auswirkungen hat wie eine Umgebung mit einer Lufttemperatur von 100 °C oder mehr.
- Kalte Umgebung, die vergleichbare Auswirkungen hat wie eine Umgebung mit einer Lufttemperatur von – 50 °C oder weniger.
- Stürze aus der Höhe.
- Stromschlag und Arbeit an unter Spannung stehenden Teilen.
- Ertrinken.
- Schnittverletzungen durch handgeführte Kettensägen.
- Hochdruckstrahl.
- Verletzungen durch Projektile oder Messerstiche.
- Schädlicher Lärm.
Handschuhwissen - Der Ratgeber von Schwan-Arbeitsschutz
Die PSA-Kategorien (oder auch Schutzkategorien) definieren somit die Einsatzgebiete der jeweiligen PSA anhand der zu erwartenden Risiken. Dies ist ein unverzichtbares Kriterium bei der Auswahl von Arbeitsschutzprodukten wie z. B. Arbeitshandschuhen und sollte nicht vernachlässigt werden.
Neben diesem interessanten Beitrag finden Sie weitere Beiträge und hilfreiche Ratgeber auf unserer Ratgeberseite Handschuhwissen. Zum Beispiel erklären wir Ihnen dort, was die im Beitrag genannte PSA Verordnung (EU) 2016/425 genau regelt oder unterstützen Sie bei der Auswahl der nächsten Arbeitshandschuhe, in dem wir Ihnen die Begrifflichkeit und Wichtigkeit der Gauge bei Arbeitshandschuhen vermitteln. Nutzen Sie gerne den Link, um auf unsere Ratgeber-Übersichtsseite zurückzugelangen. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie uns auch gerne kontaktieren.
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